Archiv des Jahres 2022

Projekt Neues Auto
Projekt Neues Auto - Kultur braucht Freunde

Liebe Theaterfreunde,

als der Förderverein Theater Putbus e.V. 2005 dem Theater Putbus einen Kleinbus zur Nutzung übergeben hat, war die Freude groß. Der Flitzer hat schon viele gute Dienste geleistet. Mittlerweile war das Auto in die Jahre gekommen und die Reparaturen wurden immer häufiger und teurer.

Ein neues Auto musste her!

Es müssen Personen gefahren werden (zum Beispiel Künstler mit Instrumenten vom Bahnhof zum Hotel sowie zum Auftritt), es sollen Requisiten und Kostüme, Tische, Stühle und Werbematerial transportiert werden.
Es sollte ein elektrisch betriebener Kombi mit Hängerkupplung und Hänger sein. Die Reichweite seiner Batterieladung reichte bei allen erhältlichen Modellen für die Transporte auf Rügen aus. Eine Ladestation ist auf dem Theaterhof vorhanden.

Über die Plattform 99 Funken der Sparkasse Vorpommern sammelten wir viele Beträge. 

Wir danken allen Unterstützern, die es ermöglichte, einen elektrischen Kleinbus zu erwerben.
Kerstin Kassner
Vorsitzende

Impressionen von Musik im Park am 05.06.2022
Erster Foyertreff mit Florian Csizmadia, Generalmusikdirektor des Theaters Vorpommern am 30.10.2022

Der erste Foyertreff am 30. Oktober war gut besucht. Marion Saße begrüßte Florian Czismadia, Generalmusikdirektor des Theaters Vorpommern. Themen wie sein Studium in Dresden und die Arbeit mit dem Orchester bestimmten das Gespräch, wie auch die Frage, wann darf man applaudieren. Die Veranstaltungsreihe wird im nächsten Jahr fortgesetzt.

Theaterfahrt nach Meiningen 15.09.2022 - 18.09.2022

Unsere Theaterfahrt nach Meiningen 15.09.2022 - 18.09.2022

Bye, bye und Auf Wiedersehen Meiningen,

und wieder verging die gemeinsame Theaterreise viel zu schnell. Meiningen und die Kulturschätze des herzoglichen Städtchens haben Spuren hinterlassen und bei so manchem Teilnehmer die Idee, einen weiteren Besuch der Theaterstadt einzuplanen. 16 Jahre lang, so haben wir erfahren, ging das Meininger Theater in Deutschland und Europa auf Tournee und immer hieß es voller Begeisterung "Die Meininger kommen". Mit den Eindrücken der Theaterreise ausgestattet, sagen wir nun: "Meiningen, wir kommen (wieder)".
Das Schloss mit Museum und Wechselausstellungen, das Theatermuseum mit der einmaligen Sammlung von rund 280 Theaterdekorationen des Meininger Hoftheaters aus dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts, das Theater inclusive Theaterführung, eine Vorstellung und ein Probenbesuch, Stadtführung, Treffen mit dem Meininger Theaterförderverein und auch die Besichtigung des Dampflokwerkes und Zeit für individuelles Schauen - rundum ein spannendes Programm, das Klaus Möbus in gewohnter Weise perfekt organisiert hat.

Danke, danke, danke - und nächstes Jahr sind wir gern wieder dabei.

Indes lohnt es sich, die Erlebnisse in Meiningen noch einmal Revue passieren zu lassen - insbesondere rund um das Theater. Der Namen Herzog Georg II hat sich eingeprägt. War er es doch, der mit der Übernahme der Regentschaft im Jahre 1866 das Theater zu einem Schauspielhaus profilierte. Er war nicht nur Liebhaber und Mäzen, sondern trat auch als tätiger Künstler an die Spitze, führte Regie und entwarf alle Bühnenbilder und Kostüme. Gemalt wurden diese in dem berühmten Coburger "Atelier für szenische Bühnenbilder". Die Gebrüder Max und Gotthold Brückner setzten die Entwürfe in meisterliche bühnenfüllende Landschaftspanoramen und stimmungsvolle Innenraumdekorationen um. Einen Eindruck davon erhielten wir während der Führung im Theatermuseum.

Während unseres Theaterbesuchs erlebten wir aktuell in der Oper von Erich Wolfgang Korngold "Die tote Stadt" und bei der Probe zu "Kabale und Liebe" ein modernes Theater, das sich dennoch der Tradition verpflichtet fühlt. Selbstbewusstsein gehört dazu, wenn man Neues probieren und auf die Bühne bringen will, und so gefiel mir z.B. die Aussage (sinngemäß) zur Einführung in die "Kabale"-probe: Wir können es uns heute erlauben, Schiller auch mal etwas gegen den Strich zu bürsten... Seien Sie gespannt auf die Aufführung... Es wird Gesprächsbedarf geben... Wir sehen uns..." Und es gab durchaus Diskussionen - sowohl zur Oper als auch zur "Kabale und Liebe"-Inszenierung. Richtig so, Meinung ist gefragt, Dsikussion ist wichtig, aber die Kunst ist frei, oft der Zeit voraus und dabei so vielfältig, dass doch jeder sein Metier finden kann. Und wenn auch meine Eindrücke zu beiden Aufführungen durchaus etwas zwiespältig sind, ich bin froh, sie gesehen zu haben.

Brigitte Krooß

Tag der historischen Theater am 25.10.2022