Archiv des Jahres 2024
Am 2. November 2024 stellte sich Eva Humburg, Ausstattungsleiterin am Theater Vorpommern, beim Foyergespräch im Theater Putbus den Fragen der Besucher. Im Interview mit Roswitha Puls, Mitglied im Förderverein Theater Putbus, berichtete sie über ihren Werdegang von der kunstinteressierten Schülerin bis zur Bühnen- und Kostümbildnerin und Ausstattungsleiterin an verschiedenen Theatern im In- und Ausland.
Anhand von selbstgefertigten Modellen verschiedener Bühnenbilder brachte sie den Gästen Den Inhalt ihrer Arbeit nahe und lieferte dazu interessante Erläuterungen.
In einer Präsentation über die Entstehung des Bühnenbildes für „My fair Lady“ verdeutlichte sie den konkreten Ablauf, beginnend bei den technischen Zeichnungen über die Fertigung in den Theaterwerkstätten bis hin zur letzten Feinabstimmung.
Die Besucher des Foyergesprächs zeigten sich von der Kreativität beeindruckt. Mit zahlreichen Fragen warfen sie ihren persönlichen Blick hinter die Kulissen des Theaters.
Eva Humburg ist seit 1992 selbstständige Bühnen- und Kostümbildnerin an verschiedenen Theatern und in der freien Szene im In- und Ausland.
Die Bühnenbilder von Eva Humburg wurden mehrfach ausgezeichnet. Zuletzt erhielt sie in der Kategorie „Herausragendes Bühnenbild“ den Theaterpreis Hamburg Rolf Mares, 2015 für das Bühnenbild und die Videos der Produktion „Das Boot“ im Ernst-Deutsch-Theater und 2009 für das Bühnenbild der Produktion „Leas Tag“ im Theater Winterhuder Fährhaus.
Einen Eindruck ihrer Arbeiten erhält man unter: www.eva-humburg.com
Foyertreff mit Eva Humbug, Moderatorin Roswitha Puls Foto: Poexx.jpg
Foyertreff mit Eva Humbug, Blick ins Publikum, Foto: Poexx.jpg
Am 31.08.2024 fand unser Foyertreff in der Orangerie Putbus mit Einhard Georg Schmidt statt.
In unseren Foyergesprächen treffen wir neben Künstlern und anderen „Theaterleuten“ auch Vereinsmitglieder mit interessanten Geschichten.
Vereinsmitglied Einhard Georg Schmidt ist von Beruf Arzt. In seiner Freizeit taucht er in das Leben und die Lieder von Udo Jürgens ein. In seinem Programm stehen die weniger bekannten Lieder von Udo Jürgens, in denen der Tiefgang des österreichischen Komponisten und Sängers offenbar wird.
Er interpretierte die Songs mit Hingabe und Virtuosität am Klavier, es war zu sehen, hören und fühlen, wie tief er mit ihnen verbunden ist. Seine Begeisterung steckte an und so wurde mit viel Applaus eine Zugabe eingefordert, die Einhard Georg Schmidt gern gab.
Zwischen den Darbietungen sprach die Moderatorin, unser Vereinsmitglied Roswitha Puls, mit ihm über seine Begeisterung für Udo Jürgens, die schon in der Kindheit entstand und in seinem Leben in der Freizeit einen großen Platz einnimmt.
Mit viel Applaus wurde Einhard Georg Schmidt verabschiedet. Vielleicht können wir ihn schon bald im Theater Putbus erleben? Diese Idee entstand während der Veranstaltung bei der Moderatorin, dem Interpreten und den Zuschauern.
Foyertreff mit Einhard Georg Schmidt, Foto: privat
Foyertreff mit Einhard Georg Schmidt, Foto: privat
Foyertreff mit Eva Humbug, Moderatorin Roswitha Puls Foto: Poexx.jpg
Foyertreff mit Eva Humbug, Blick ins Publikum, Foto: Poexx.jpg
Theaterfahrt nach Koblenz 05.07.2024 - 09.07.2024
Die diesjährige Theaterfahrt führte über 30 Mitglieder des Vereins nach Koblenz, Schwetzingen und Bad Ems. Der stellvertretende Vereinsvorsitzende Klaus Möbus hat wieder ein ganz tolles Programm zusammengestellt. Anspruchsvoll, aber schaffbar, auch für etwas Reifere.
Nach einer turbulenten Anfahrt mit tatsächlich nur einer Stunde Verspätung kamen wir mit der Deutschen Bahn am Freitag den 5. Juli 2024 in Koblenz an.
Am Samstag durften wir an einer Ballettprobe des Koblenzer Theaters teilnehmen. Geübt wurde nach der Musik von Mozart´s Requiem. Es war für alle Teilnehmenden eine neue Erfahrung, zu sehen, wie ein Tanzstück erarbeitet wird, mal demokratisch, mal autoritär.
Zum Mittagessen begrüßte uns der Versitzende der Freunde des Theaters Koblenz, Herr Dr. Fabian Freisberg. Mit viel Begeisterung berichtete er von der Arbeit des Vereins, die sich sehr von unserer unterscheidet. Hier wird das Theater in seinen Sparten aktiv mit finanziellen Mitteln unterstützt. Die Einladungen zu Events des Vereins sind in Koblenz ein begehrtes Objekt, werden hier doch auch Netzwerke geknüpft und die nicht nur auf kulturellem Gebiet. Am Abend sahen wir open Air die Aufführung „Carmina Burana“ und „Pagliacci“ auf der Festung Ehrenbreitstein. Auf dem Rückweg zum Hotel gab es einen herrlichen Blick von der Seilbahn auf das Deutsche Eck bei Nacht fast gratis.
Den Sonntag verbrachten wir nach einer zweistündigen Bahnfahrt in Schwetzingen. Ein wunderschönes Ensemble von Bau- und Gartenkunst erwartete uns. Herr Dr. Wagner führte uns durch das historische Theater. Sein engagierter Vortrag zum Haus und seiner Geschichte machte neugierig auf die nachmittägliche Aufführung von Mozart´s „Don Giovanni“ vom Nationaltheater Mannheim. Nach einem Abendessen ging es dann zurück nach Koblenz.
Bad Ems, bekannt für seine Kureinrichtungen mit besonderem Heilwasser, ist eine kleine Stadt, die nicht nur kulturell um das Überleben kämpft. Den halben Montag verbrachten wir nach einer kurzen Bahnfahrt hier. Während der Stadtführung erzählte Herr Saal von den Bemühungen der Stadtverwaltung und seiner Eigenbetriebe das vorhandene heiße Heilwasser auch wirtschaftlich zu nutzen, wie zum Beispiel für die Beheizung städtischer Häuser. Im Theater erwartete uns der Geschäftsführer Herr Deusner. Das Theater Bad Ems ist eines der jüngsten Mitglieder der Route historischer Theater. Wie jedes historische Haus kämpft man auch hier um die Vereinbarkeit deutscher Bau-, Denkmal- und Brandschutzvorschriften mit der Erhaltung eines historischen Ambientes. Die Fahrt mit der Kurwaldbahn hinauf zum Bismarck-Turm gestaltete sich für einige von uns etwas schwierig, weil der elektronische Zugang versagte. Wir standen draußen und die Bahn drinnen und wir konnten erst nach Eingreifen einer menschlichen Hand zu einander kommen.
Nach der Rückfahrt gingen wir auf eine Reise in die Geschichte von Koblenz. Der Rundgang am späten Nachmittag in der Altstadt Koblenz verlangte uns die letzte Kraft ab, aber es hat sich gelohnt. Die Stadtführerin Frau Weiß, eine Urkoblenzerin erzählte mit viel Witz und Charme Anekdötchen. So auch die vom „Schängele“, einer wasserspeienden Knabenskulptur. Nach einem opulenten Abendessen mit anschließendem Absacker in einer Weinbar endete dieser Ausflug in die Welt der historischen Theater.
Die Rückfahrt am Dienstag verlief ohne Probleme. Die Deutsche Bahn war auf die Minute pünktlich. Leider nicht für die Mitreisenden, die ein anderes Ziel, als das Ostseebad Binz hatten.
Wir freuen uns alle schon auf das nächste Jahr, wenn es nach München geht.
Helga Lawrenz
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Essen im Restaurant Dubrovnik
@Klaus Möbus -
Vor der Theaterführung
@Klaus Möbus -
Öfentliches Balletttraining
@Klaus Möbus -
Öfentliches Balletttraining
@Klaus Möbus -
Theaterführung, Theater Koblenz
@Klaus Möbus -
Blick auf Koblenz
@Brigitte Herrmann -
Carmina Burana in Festung
Ehrenbreitstein @Klaus Möbus -
Don Giovanni, Theater Schloss
Schwetzingen @Klaus Möbus -
Historisches Kurtheater Bad Ems
@Brigitte Herrmann -
Bad Ems
@Brigitte Herrmann
Anette Gerhard war unser Gast beim Foyertreff am 6. April 2024 im Theater Putbus
Anette Gerhard, den eifrigen Theaterbesuchern ein wohlbekanntes Gesicht, ist seit 1998 am Stralsunder Theater, plauderte mit Theaterbegeisterten über ihre Zeit als Sängerin und Inspizientin.
Frau Gerhard hatte in Berlin Gesang studiert und bekam ihr erstes Engagement als Sopranistin am Theater Freiberg. Dann wechselte sie an das Stralsunder Theater, um hier ebenfalls als Sopranistin das Publikum zu begeistern. Diese Laufbahn beendete sie aus persönlichen Gründen. Danach übernahm sie die Rolle als Inspizientin und leitete damit die Geschicke der Aufführungen hinter der Bühne. Offensichtlich eine sehr anstrengende Tätigkeit, denn heute kümmert sich Frau Gerhard um die organisatorischen Abläufe am Theater in Stralsund.
Die Einblicke, die das Publikum des Foyer-Treffs hinter die Kulissen eines Theaters aus Sicht einer Künstlerin bekam, waren hochinteressant. Wer Frau Gerhard auf der Bühne erlebt hat, hätte diese Erlebnisse auf keinen Fall vermutet ebenso die Antwort auf die Frage, „würden Sie aus heutiger Sicht nochmal den beruflichen Weg einschlagen, wie Sie ihn gegangen sind?“
Es war eine spannende Veranstaltung mit für die Zuhörer vielen unerwarteten Erkenntnissen.
Die Moderation übernahm die Vereinsvorsitzende Kerstin Kassner.
